Auflistung nach Autor:in "Ecologic Institut"
Gerade angezeigt 1 - 20 von 81
Treffer pro Seite
Sortieroptionen
Veröffentlichung Advancing multilateral cooperation on climate action(Umweltbundesamt, 2021) Haase, Isabel; Duwe, Matthias; Böttcher, Hannes; Ecologic Institut; Öko-Institut. Büro Berlin; Climate Analytics; Deutschland. Umweltbundesamt; Auerochs, HannahMultilaterale Kooperationsinitiativen (oder "Klimaclubs") können einen Beitrag zu den zusätzlichen Klimaschutzmaßnahmen leisten, die notwendig sind, um die im Pariser Abkommen vereinbarten Ziele zu erreichen. Eine Analyse der aktuellen Zusammenarbeit in den vier Politikbereichen Energiewende, synthetische Kraftstoffe, Ernährungssysteme und Waldschutz ergab mehrere mögliche zusätzliche Themen und Formate für zusätzliche Kooperation. Einige von ihnen haben sich als besonders vielversprechend herausgestellt, nachdem sie im Kontext der Klimarahmenkonvention, der G7 und der G20 sowie der klimafreundlichen Agenda der Biden-Regierung in den USA analysiert wurden. Eine Expert*innenbefragung ergab zudem als zentrales Thema die Notwendigkeit, den nachhaltigen Zugang zu Finanzmitteln zu verbessern und wies zudem darauf hin, dass unter strategischen Gesichtspunkten eine sequenzielle Nutzung politischer Foren zur Förderung neuer Initiativen dienlich sein kann. Derzeit unterscheidet sich die internationale Zusammenarbeit in den vier analysierten Politikbereichen in mehrfacher Hinsicht: Das Ausmaß, in dem die Länder bereits zusammenarbeiten, der Umfang der multilateralen Initiativen und die ihnen zur Verfügung stehenden Instrumente variieren stark. Diese Faktoren hängen von der Entwicklung des jeweiligen Politikbereichs selbst, aber auch von der (wahrgenommenen und tatsächlichen) politischen Unterstützung ab, die Klimaschutz in diesem Bereich erfährt. Um die multilaterale Zusammenarbeit zum Klimawandel in bestimmten Politikbereichen voranzutreiben, müssen daher mehrere Kanäle und Prozesse intelligent genutzt werden. Hierfür werden in diesem Bericht potenzielle Ansatzpunkte aufzeigt. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Analyse des Erfüllungsaufwands und der "One in one out"-Regel als Leitbilder der Politikgestaltung(2016) Infras AG (Zürich); Ecologic Institut; Deutschland. UmweltbundesamtStaatliche Regelungen dienen dem öffentlichen Wohl und bezwecken u.a. Verbesserungen im sozialen Bereich, für die Wirtschaft oder für die Umwelt. In Deutschland sind alle Ministerien verpflichtet, die Auswirkungen eines Gesetzesvorhabens in einer Gesetzesfolgenabschätzung (GFA) darzustellen. Die Gesetzesfolgenabschätzung bezweckt die systematische Aufarbeitung der Auswirkungen von staatlichen Interventionen. Als Gesetzesfolge verpflichtend zu quantifizieren ist dabei der Erfüllungsaufwand.Quelle: http://www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Analysen zum direkten und indirekten Carbon-Leakage-Risiko europäischer Industrieunternehmen(Umweltbundesamt, 2020) Görlach, Benjamin; Duwe, Matthias; Velten, Eike Karola; Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Zirkel, Alexandra; Gagelmann, FrankDie Ergebnisse des Projekts "Zuteilung für Industrieanlagen im EU-ETS nach 2020 - Analyse und Weiterentwicklung der direkten und indirekten Carbon-Leakage-Regelung" sind in diesem Gesamtbericht zusammengeführt. Ziel des Projekts war die methodisch und empirisch fundierte, zeitnahe und politikrelevante wissenschaftliche Analyse verschiedener Aspekten des Themas Carbon Leakage bei der anstehenden Weiterentwicklung des EU-Emissionshandels für die Zeit nach 2020, und insbesondere der Ausgestaltung der Carbon-Leakage-Regelungen für die vierte Handelsperiode (2020 - 2030) und darüber hinaus. Die Arbeiten wurden vom Ecologic Institut und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) Mannheim durchgeführt. Im ersten der insgesamt drei Arbeitspakete wurde der Begriff Carbon Leakage genauer geklärt. Insbesondere wurden die wesentlichen Einflussfaktoren bestimmt, die einen Einfluss auf das Carbon Leakage-Risiko haben. Innerhalb des zweiten Arbeitspakets wurde eine vergleichende Analyse der klimapolitischen Ambitionsniveaus der EU und ihrer größten industriellen Handelspartner-Länder erstellt. Sie liefert ein möglichst aktuelles und möglichst umfassendes Bild des klimabezogenen regulatorischen Rahmens für energieintensive Industrien in den wichtigsten Handelspartnerländern der EU. Im dritten Arbeitspaket wurden die indirekten CO2-Kosten von Industrieunternehmen näher betrachtet. Unter indirekten CO2-Kosten werden die zusätzlichen Kosten im Rahmen des EU ETS verstanden, die durch eine Überwälzung der in der Stromerzeugung anfallenden CO2-Kosten auf den Strompreis entstehen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Analysen zum direkten und indirekten Carbon-Leakage-Risiko europäischer Industrieunternehmen(2019) Görlach, Benjamin; Duwe, Matthias; Velten, Eike Karola; Ecologic Institut; Zirkel, AlexandraDie Ergebnisse des Projekts "Zuteilung für Industrieanlagen im EU-ETS nach 2020 - Analyse und Weiterentwicklung der direkten und indirekten Carbon-Leakage-Regelung" sind in diesem Gesamtbericht zusammengeführt. Ziel des Projekts war die methodisch und empirisch fundierte, zeitnahe und politikrelevante wissenschaftliche Analyse verschiedener Aspekten des Themas Carbon Leakage bei der anstehenden Weiterentwicklung des EU-Emissionshandels für die Zeit nach 2020, und insbesondere der Ausgestaltung der Carbon-Leakage-Regelungen für die vierte Handelsperiode (2020 - 2030) und darüber hinaus. Die Arbeiten wurden vom Ecologic Institut und dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW) Mannheim durchgeführt. Im ersten der insgesamt drei Arbeitspakete wurde der Begriff Carbon Leakage genauer geklärt. Insbesondere wurden die wesentlichen Einflussfaktoren bestimmt, die einen Einfluss auf das Carbon Leakage-Risiko haben. Innerhalb des zweiten Arbeitspakets wurde eine vergleichende Analyse der klimapolitischen Ambitionsniveaus der EU und ihrer größten industriellen Handelspartner-Länder erstellt. Sie liefert ein möglichst aktuelles und möglichst umfassendes Bild des klimabezogenen regulatorischen Rahmens für energieintensive Industrien in den wichtigsten Handelspartnerländern der EU. Im dritten Arbeitspaket wurden die indirekten CO2-Kosten von Industrieunternehmen näher betrachtet. Unter indirekten CO2-Kosten werden die zusätzlichen Kosten im Rahmen des EU ETS verstanden, die durch eine Überwälzung der in der Stromerzeugung anfallenden CO2-Kosten auf den Strompreis entstehen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Ansatzpunkte für eine gesellschaftliche Ressourcenpolitik "Post Corona"(Umweltbundesamt, 2020) Schipperges, Michael; sociodimensions, Institute for Socio-cultural Research, Sozial- und Marktforschung; Ecologic Institut; Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung; Deutschland. Umweltbundesamt; Lorenz, UllrichDie Covid-19-Pandemie in der ersten Hälfte des Jahres 2020 hat das Alltagshandeln und Alltagsdenken der Menschen in Deutschland massiv beeinflusst. Vor diesem Hintergrund hat das Umweltbundesamt im Rahmen des Projekts "Trendradar Ressourcenpolitik" eine zusätzliche qualitativ-empirische Studie in Auftrag gegeben, in der Auswirkungen der Corona-Krise auf ökologische Themen im Allgemeinen und auf die Einschätzung von im Projekt für die Ressourcenpolitik relevante Trends im Besonderen untersucht werden sollten. Es zeigt sich, dass einzelne Trend-Aspekte - vor allem vor dem Hintergrund einer krisenbedingten "neuen Nachdenklichkeit" beziehungsweise verstärkten Reflexivität im Alltag unter neuen Perspektiven gesehen werden. Vor allem die Potenziale der Digitalisierung werden neu eingeschätzt. Daneben werden die Möglichkeiten einer Abkehr vom motorisierten Individualverkehr skeptischer betrachtet, von vielen aber vor allem vor dem Hintergrund der Überlastung des Straßenverkehrsnetzes weiter als notwendig erachtet. Vielfach werden ein verbesserter sozialer Zusammenhalt und mehr Solidarität in der Gesellschaft beobachtet, woraus auch neue Chancen für ein gemeinsames, im Sinne zukünftiger Generationen solidarisches, d.h. nachhaltiges Handeln abgeleitet werden. Bemerkenswert sind Erfahrungen mit der plötzlichen Entschleunigung des Alltags, die während des Lockdowns gemacht wurden und Zeitsouveränität und Zeitwohlstand in einem neuen Licht erscheinen lassen. Außerdem entsteht ein neuer Alltagsmythos: Die "gesundete Umwelt": Gleichzeitig sind ausgeprägte Sorgen bezüglich der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise festzustellen, angesichts derer die Prioritäten zwischen Wirtschaftswachstum und Nachhaltigkeit - einschließlich der sich daraus ergebenden Dilemmata - neu bewertet werden. Insgesamt hat dabei die Corona-Krise bis dato zu keinen grundlegenden Veränderungen im Alltagsbewusstsein und in den alltäglichen Verhaltensdispositionen geführt. Sie hat aber vorher schon vorhandene kognitive Dissonanzen, konative Dilemmata und emotionale Konflikte weiter verschärft - und führt dazu, dass sich die diesbezüglichen Diskurse zuspitzen. Gleichzeitig sind die Menschen offener für neue Perspektiven geworden und die Bereitschaft, sich mit neuen Problemlösungsansätzen zu beschäftigen, ist gestiegen. Für die Nachhaltigkeits- und Ressourcenpolitik ergeben sich daraus unterschiedliche konzeptionelle und kommunikative Ansätze sowie eine besondere Dringlichkeit, jetzt zu intervenieren. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Arbeitsplan zur Verankerung der Thematik Arzneimittelrückstände in der Umwelt in der Lehre medizinischer und pharmazeutischer Berufe(Umweltbundesamt, 2023) Peifer, Christian; Woitaske-Proske, Clemens; Marschand, Joelle; Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Amato, Riccardo; Hein, ArneDerzeit ist das Wissen um den Verbleib von Arzneimittelrückständen in der Umwelt und deren negativen Umweltauswirkungen vielen Personen aus Fachkreisen im Gesundheitswesen kaum bekannt bzw. in Lehre, Fort- und Weiterbildungen nur rudimentär enthalten. Durch ihren vielschichtigen Kontakt mit Patienten*Patientinnen sind Apotheker- und Ärzteschaft als wichtige Multiplikatoren in der Lage, im direkten Kontakt Fachwissen an Patienten*Patientinnen und Kunden*Kundinnen weiterzugeben. Ein verbessertes Wissen zu dieser Thematik kann es sowohl Apotheker*innen und Ärzteschaft als auch Patienten*Patientinnen ermöglichen, ihr Verhalten bei Verschreibung, Verbrauch und Entsorgung von Medikamenten umweltfreundlicher zu gestalten. Dieser Bericht stellt einen Arbeitsplan für die Verankerung der Thematik Arzneimittelrück stände in der Umwelt in der Lehre medizinischer und pharmazeutischer Berufe in Deutschland vor. Er liefert zuerst eine Bestandsaufnahme der relevanten Strukturen in Lehre und Ausbildung medizinischer und pharmazeutischer Berufe. In einem zweiten Schritt listet er konkrete Empfehlungen zur Integration der Thematik in Lehre (Studium und Ausbildung), Fort- und Weiterbildungen wie auch zur Verbreitung der Inhalte und der im Projekt zu entwickelnden Lehrmaterialien auf. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Bausteine für die Transformation zu einem nachhaltigen Ernährungssystem(Umweltbundesamt, 2023) Hanke, Gerolf; Quack, Dietlinde; Wolff, Franziska; Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Jering, Almut; Klatt, AnneDie Publikation stellt drei im STErn-Projekt erarbeitete Strategien zur Transformation des Ernährungssystems vor, nämlich die Förderung einer stärker pflanzenbasierten Ernährung, die Fortentwicklung der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft und die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten. Die zur Umsetzung dieser Strategien entwickelten Maßnahmen werden in drei übergeordneten Handlungsansätzen gebündelt und in Form von Steckbriefen als politische Handlungsempfehlungen graphisch aufbereitet. Eine interaktive Graphik gibt einen Überblick über sämtliche 39 Maßnahmenvorschläge auf einen Blick. Gleichzeitig kann per Mausklick auf jeden jeweils ausgewählten Steckbrief zugegriffen werden. Quelle: umweltbundesamt.deVeröffentlichung Begleitung und Evaluierung der Umsetzung von EU-Versteigerungsverfahren für die Handelsperiode 2013-2020 bzw. 2012-2020 im Luftverkehr aus ökonomischer Perspektive(2016) Ecologic Institut; Deutschland. UmweltbundesamtDer vorliegende Bericht ist Teil des Forschungsprojekts "Begleitung und Evaluierung der Umsetzung derEU-Versteigerungsverfahren für die Handelsperiode 2013-2020 bzw. 2012-2020 im Luftverkehr aus ökonomischer Perspektive". Im ersten Teil des Berichtes "Zugangsbedingungen an den wichtigsten EU Sekundärmärkten" wird eine Analyse der Zugangsbedingungen an den wichtigsten europäischen Handelsplätzen für Emissionsberechtigungen in London (ICE), Leipzig (EEX) und Paris (BlueNext) vorgenommen. Somit entsteht ein Benchmark für den direkten Zugang an den Auktionsplattformen im Primärmarkt. Die Auswertung orientiert sich am jeweils niederschwelligsten Zugang zum Spotmarkt der drei genannten Handelsplätze, d.h. dem Zugang mit den geringsten Transaktionskosten. Der zweite Teil des Berichtes "Strategische Auswertung der Wechselwirkungen zwischen Auktionen und Sekundärmarkt im europäischenCO2-Emissionshandelssystem" untersucht mögliche Wechselwirkungen zwischen Primär- und Sekundärmärkten für Emissionsberechtigungen.Quelle: http://www.umweltbundesamt.deVeröffentlichung Bioökonomiekonzepte und Diskursanalyse(2019) Kiresiewa, Zoritza; Hasenheit, Marius; Wolff, Franziska; Ecologic Institut; Öko-Institut. Büro Berlin; Öko-Institut; Jering, AlmutIn den vergangenen Jahren wurde die "Bioökonomie" in Politik und Wirtschaft als wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und zur Bewältigung weiterer Nachhaltigkeitsherausforderungen gewürdigt. Das Konzept der Bioökonomie "ist an natürlichen Stoffkreisläufen orientiert und umfasst alle Wirtschafts-bereiche, die nachwachsende Ressourcen wie Pflanzen, Tiere sowie Mikroorganismen und deren Pro-dukte, erzeugen, be- und verarbeiten, nutzen und damit handeln" (BMEL 2014). Allerdings ist das Konzept nicht unumstritten, und kritische Stimmen zu den Aus- und Nebenwirkungen einer Bioökonomie mehren sich. Wie lässt sich dieser Stellenwert des Bioökonomiekonzepts erklären? Welche Ziele werden mit Bioökonomiepolitiken verfolgt? Welche Akteure verfolgen im Politikfeld welche Interessen und auf Grundlage welcher Machtstellungen? Mit welchen Argumenten wird Werbung für die Bioökonomie gemacht, welche Positionen werden dagegengehalten? Lässt sich die augenscheinliche Polarisierung in der politisch-gesellschaftlichen Debatte überwinden? Welche ethischen Implikationen hat eine Förderung der Bioökonomie? Der Bericht formuliert Antworten auf diese grundlegenden Fragen, die wichtig sind, um die Transformation zu einer biomassebasierten Wirtschaft kritisch begleiten und gestalten zu können. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Carbon leakage risks in the post-Paris world(Umweltbundesamt, 2019) Görlach, Benjamin; Zelljadt, Elizabeth; Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Zirkel, Alexandra; Gagelmann, FrankMit der Verabschiedung des Pariser Abkommens hat sich die Welt der Klimapolitik insofern verändert, als sich alle Länder in einem Bottom-up-Prozess eigene Klimaziele gesetzt haben. Dies stellt eine fundamentale Änderung gegenüber dem vorherigen Kyoto-Regime dar, bei dem nur die Industrieländer (die sogenannten Annex-I-Staaten) feste Emissionsziele hatten, bei dem aber die überwiegende Mehrheit der Länder keine konkreten Verpflichtungen hatte, ihre Emissionen zu begrenzen oder gar zu verringern. Für die national bestimmten Beiträge (NDCs) der Vertragsstaaten des Pariser Abkommens gibt es nach wie vor kein gemeinsam vereinbartes Format oder eine gemeinsame Struktur. Daher unterscheiden sich die NDCs stark hinsichtlich der Art des darin festgelegten Ziels, des Ambitionsniveaus, das diese Ziele verkörpern, der Konditionierung der Ziele von anderen Faktoren, wie z.B. finanzieller Unterstützung, ihrem Zeitrahmen, der sektoralen Abdeckung und dem Detailgrad der geplanten Maßnahmen zur Erreichung der Ziele. Aber ungeachtet ihrer vielfältigen Formen stellen die NDCs mit wenigen Ausnahmen ein klares Bekenntnis zur Begrenzung und Reduzierung der Treibhausgasemissionen dar. Damit setzen sie mittel- bis langfristige Rahmenbedingungen, die Unternehmen und Investoren helfen können, sich Erwartungen an die zukünftige Klimapolitik zu bilden und ihre Entscheidungen daran auszurichten. Da jedes Land sein NDC individuell nach seinen nationalen Gegebenheiten, Prioritäten und Präferenzen formuliert hat, könnte die Wahrscheinlichkeit höher ausfallen, dass die nationalen Regierungen die in den NDCs eingegangenen Verpflichtungen auch tatsächlich weiterverfolgen und einhalten werden. Für die große Mehrheit der Länder und den überwiegenden Teil des globalen BIP bedeutet die Existenz der NDCs, dass die Verlagerung von CO2-Emissionen (das sogenannte Carbon Leakage) nun eine Konsequenz für das Empfängerland hat. Für den Empfänger ist solches Leakage nicht mehr nur ein willkommener Impuls, der ausländische Investitionen in die Binnenwirtschaft stimuliert und die Nachfrage nach heimischen Produkten erhöht. Stattdessen geht die Verlagerung von CO2-Emissionennun auch zu Lasten des Empfängerlandes. So entsteht ein trade-off zwischen den Vorteilen der CO2-Verlagerung (für die Empfängerländer) und ihren Nachteilen: da die zusätzlichen Emissionen es dem Empfängerland erschweren, seine eigenen NDC-Ziele zu erreichen, und so zusätzliche Minderungsanstrengungen erforderlich machen. Im Rahmen des Kyoto-Protokolls bestand die Sorge, dass Carbon Leakage zu einem Nettoanstieg der Emissionen führen könnte. Diese Besorgnis ist gerechtfertigt für den Fall der Verlagerung von CO2 aus Annex-I-Ländern in Nicht-Annex-I-Länder: Während die Annex I-Länder allesamt verbindliche Reduktionsziele hatten (sogenannte QELROs, d.h. quantifizierte Emissionsobergrenzen und Reduktionsziele), lag in Nicht-Annex-I-Ländern praktisch keine Begrenzung ihrer Emissionen vor. Somit hatte der Anstieg ihrer Emissionen durch Carbon Leakage für sie keine weiteren Folgen und erforderte folglich keine Reaktion. Mit dem Übergang vom Kyoto-System in die Welt des Pariser Abkommens hängt es jedoch von der tatsächlichen Konstellation der Ziele im "Herkunftsland" und im "Empfängerland" des Carbon Leakage ab, ob diese zu einem Nettoanstieg der Emissionen führt. Unter der Annahme, dass das Herkunftsland ein QELRO hat, sind die folgenden Konstellationen möglich: - Wenn das Empfängerland auch über ein verbindliches und strenges QELRO verfügt (sei es als absolutes Emissionsziel oder als Reduktion unter eine festgelegte Basislinie), stehen die verlagerte industrielle Produktion und die damit verbundenen Emissionen in direktem Konflikt mit dem in-ländischen Klimaziel - daher muss jede Tonne Emissionssteigerung durch Carbon Leakage durch inländische Maßnahmen in anderen Sektoren ausgeglichen werden. Carbon Leakage führt daher nicht zu zusätzlichen Emissionen. - Wenn das Empfängerland ein schwaches QELRO hat (z.B. mit einem absoluten Emissionsziel, das aber so hoch angesetzt ist, dass es die Emissionen nicht wirksam deckelt), führt Carbon Leakage de facto (wenn auch nicht de jure) zu einem Nettoanstieg der Emissionen. - Wenn das Empfängerland ein intensitätsbasiertes Ziel hat, ist die Situation komplexer - aber da die verlagerten Aktivitäten besonders emissionsintensive Prozesse betreffen, während das Intensitätsziel typischerweise für die Gesamtwirtschaft formuliert ist, wird Carbon Leakage, die Zielerreichung im Empfängerland tendenziell unterlaufen und somit verstärkte Minderungsmaßnahmen in anderen Sektoren erforderlich machen, wodurch ein Teil der Emissionssteigerung durch Carbon Leakage wieder kompensiert wird. - Eine ähnliche Situation kann eintreten, wenn das Empfängerland ein Ziel hat, die Emissionen unter die BAU zu senken, die BAU aber im Hinblick auf ein unerwartet starkes Wirtschaftswachstum ak-tualisiert - womöglich mit bedingt durch den "Wachstumsimpuls" Carbon Leakage. In diesem Fall würde Carbon Leakage zu zusätzlichen Nettoemissionen führen - der zusätzliche Spielraum durch das BAU-Update sollte jedoch geringer sein als die verlagerten Emissionen. - Wenn das Empfängerland sektorspezifische, technologiespezifische oder sogar installationsspezifische Ziele hat, könnte es zu einem potenziellen Konflikt kommen, sofern diese Ziele den Leakage-Sektor abdecken; dies stellt jedoch eine eher seltene Konstellation dar. - Wenn das NDC keine oder nur thematisch nicht relevante Ziele enthält - wie Erhöhung der Resilienz, Anpassung an den Klimawandel oder den Ausbau erneuerbarer Energien - hätte die Carbon Leakage keine weiteren Folgen, und die verlagerten Emissionen würden tatsächlich per saldo zu-sätzliche Emissionen darstellen. In den meisten Fällen wird das Empfängerland von Carbon Leakage daher mit einem trade-off konfrontiert sein: Verlagerte Emissionen erfordern zumindest teilweise einen Ausgleich durch verstärkte klimapolitische Anstrengungen des Empfängerlandes. Im Vergleich zur Situation zu Zeiten des Kyoto-Protokolls sind die geleakten Emissionen - und die damit verbundenen wirtschaftlichen Aktivitäten - für viele Drittländer nicht mehr "kostenlos": sie erfordern erhöhte Minderungsambitionen in anderen Sektoren oder aber ein erhöhtes Risiko, das gesetzte Ziel zu verfehlen. Abgesehen von dieser Abwägung, mit der sich die politische Führung konfrontiert sieht, hat die bloße Existenz von NDCs auch eine wichtige Signalfunktion für private Anlagenbetreiber und Investoren. Dabei muss zwischen operativem und Investitionsleakage unterschieden werden. Laufende Produktions-entscheidungen auf Basis der vorhandenen Produktionskapazitäten (Operational Leakage) werden in der Regel mit begrenztem Zeithorizont getroffen. Sie werden daher nur die Kosten der aktuellen Klimapolitik berücksichtigen, unabhängig von den Zielen oder der Frage, ob das aktuelle klimapolitische Instrumentarium mit den Zielen vereinbar ist. Daher werden NDCs und die darin formulierten Ziele allein wenig Einfluss auf das operative Leakage haben - entscheidend dafür sind die tatsächlichen politischen Maßnahmen, ihre Ausgestaltung und ihr Ambitionsniveau. Dies stellt sich etwas anders dar für Investitionsleakage. Investitionen sind Entscheidungen mit einem längeren Zeithorizont und müssen damit auch Erwartungen an die künftige Politik berücksichtigen. Diese sollten sich aus den in den NDCs verankerten langfristigen Zielen ableiten lassen, oder ihnen entsprechen. Selbst wenn es eine Diskrepanz zwischen den erklärten Zielen und der aktuellen Ausgestaltung der Politik geben sollte, wären Investoren gut beraten, ihre Entscheidungen nicht nur auf der aktuellen Politik zu basieren, sondern auch zukünftige Anpassungen einzuplanen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Case studies of sustainable adaptation pathways(Umweltbundesamt, 2021) Bueb, Benedict; Tröltzsch, Jenny; Reichwein, David; Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Kabel, ClaudiaDieser Anhangsband enthält 20 Fallstudien, die der Veranschaulichung des im UBA-Bericht von Bueb et al. (2021) vorgestellten Konzepts der Sustainable Adaptation Pathways (SAPs) dienen. SAPs beschreiben ein kohärentes Set von alternativen Anpassungsstrategien und -verfahren, die aus Maßnahmen und Politiken bestehen, um Kapazitäten der lokalen Bevölkerung, Institutionen und Ökosysteme stärken, um sich im Zeitverlauf an klimabedingte Risiken anzupassen. Gleichzeitig zielen SAPs darauf ab, die soziale Gerechtigkeit, die ökologische Integrität und die wirtschaftliche Nachhaltigkeit sozio-ökologischer Systeme zu verbessern. Das entwickelte Konzept der SAPs wird zur Strukturierung der Fallstudienanalyse verwendet: Für jede Fallstudie werden der sozio-ökologische Kontext, die Charakteristika des spezifischen SAP und seine dynamischen Elemente (institutionell; sozio-politisch und kulturell; finanziell) dargestellt. Zusätzlich werden die wichtigsten Erkenntnisse, einschließlich der Barrieren, Erfolgsfaktoren sowie der zentralen Verknüpfungen zu den SDGs und den Sendai-Prioritäten zusammengefasst. Die Fallstudien wurden auf der Grundlage einer Recherche wissenschaftlicher und grauer Literatur anhand von sechs Kriterien identifiziert und ausgewählt. Erstens wurden in dieser Arbeit nur Fallstudien ausgewählt, deren Ziele mit der SAP-Definition im UBA-Bericht übereinstimmen. Zweitens: Da ein Ziel der Fallstudien darin besteht, die praktische Umsetzung verschiedener dynamischer Elemente von SAPs und deren Kombinationen zu illustrieren, wurden die Fallstudien so ausgewählt, dass spezifische dynamische Elemente in allen drei Kategorien (institutionell, sozio-politisch und kulturell sowie finanziell) des SAP-Konzepts veranschaulicht werden. Drittens stand die Auswahl vor dem Hintergrund der geografischen Vielfalt. So erstrecken sich die ausgewählten Fallstudien über verschiedene Kontinente und umfassen, viertens, ein breites Spektrum an sozio-ökologischen Herausforderungen. Fünftens fokussieren sie sich auf unterschiedliche Skalen (transnational, national, subnational, lokal) und wurden unter der Leitung verschiedener Akteure konzipiert und umgesetzt. Sechstens decken sie Querschnittsthemen, wie z. B. Landwirtschaft, Naturschutz, Stadtentwicklung sowie Küstenmanagement ab. Kurzzusammenfassungen ausgewählter Fallstudien sind auch im Bericht von Bueb et al. (2021) zu finden. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Certification of carbon dioxide removals(Umweltbundesamt, 2023) Meyer-Ohlendorf, Nils; Siemons, Anne; Schneider, Lambert; Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Voß-Stemping, Judith; Kruse, MarcelAm 30. November 2022 schlug die Kommission eine EU-Verordnung für die Zertifizierung von CO2-Entnahme (CRCF) vor. Die vorgeschlagene Verordnung könnte die Umweltintegrität der EU Klimapolitik gefährden. Dieses Risiko wird dadurch verstärkt, dass sich die EU nicht auf die Rolle von Kohlenstoffentnahme für die Zeit nach 2030 geeinigt hat. Dieser Bericht bewertet den Vorschlag der Kommission für das CRCF. Der Bericht gibt einen Überblick über die Hauptelemente des Vorschlags und bewertet sie. Zu den Bewertungskriterien gehören, (1) ob der Vorschlag die EU-Klimapolitik stärkt, (2) ob er die Umweltintegrität wahrt, (3) ob er zu einer starken Umweltpolitik beiträgt und (4) ob er andere für Kohlenstoffentnahme relevante Aspekte berücksichtigt, wie Energieverbrauch, Kosteneinsparungen, Innovationen und gesellschaftliche Akzeptanz. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Compendium on Plastics in the Environment(Ecologic Institute, 2022) Bertling, Jürgen; Bannick, Klaus G.; Barkmann, Luisa; Braun, Ulrike; Deutschland. Bundesministerium für Bildung und Forschung; Ecologic InstitutVeröffentlichung Coverage of environmental impacts in EU impact assessments(Umweltbundesamt, 2017) Porsch, Lucas; Kafyeke, Terri; Duin, Laurens; Ecologic Institut; Infras AG (Zürich); Deutschland. Umweltbundesamt; Matthey, AstridDie Studie untersucht die Darstellung von Umweltwirkungen in EU Impact Assessments und entwickelt Empfehlungen für die Praxis der Gesetzesfolgenabschätzung in der EU und in Deutschland. Auf der Basis der Untersuchung von 12 umweltrelevanten EU Impacts Assessments sowie von Experteninterviews und einer begrenzten Literaturanalyse wurde untersucht, ob und wie Umweltwirkungen in EU Impact Assessments dargestellt, quantifiziert und monetarisiert werden. Die Studie zeigt, dass die Darstellung der Umweltwirkungen sich in den letzten 15 Jahren deutlich verbessert hat und viele Umweltwirkungen im politischen Entscheidungsprozess eine wichtige Rolle spielen. Es gibt jedoch immer noch beträchtliche Lücken in der Darstellung. So werden schwer zu modellierende Umweltwirkungen (unter anderem Biodiversität) in vielen Impact Assessments und Entscheidungsprozessen weiterhin nicht adäquat berücksichtigt. Regelmäßig werden Politikoptionen analysiert, die in Bezug auf ihre Umweltwirkungen zu ähnlich sind, als dass diese entscheidungsrelevant wären. In diesen Bereichen könnten mit Investitionen in Daten und Modelle noch erhebliche Verbesserungen erzielt werden. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Criteria for the evaluation of climate protection scenarios(Umweltbundesamt, 2021) Duwe, Matthias; Evans, Nick; Voß, Philipp; Ecologic Institut; Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung; Deutschland. Umweltbundesamt; Knoche, GuidoMit dem Übereinkommen von Paris ist das Thema langfristige, strategische Planung für die Erreichung transformativer Klimaschutzziele in den Fokus gerückt. Klimaschutzszenarien spielen eine entscheidende Rolle in der langfristigen Klimaschutzplanung. Die Modellierung - die in solchen Szenarien durchgeführt wird - informiert die Entwicklung von 2050 Klimaschutzstrategien, die der Politik als Richtschnur für die Entwicklung hin zu einer klimaneutralen Gesellschaft dienen können. Alle EU Mitgliedstaaten waren aufgefordert, bis Anfang 2020 solche nationale Klimaschutzstrategien vorlegen. Aufgrund von inhaltlichen und methodischen Unterschieden der entsprechenden Klimaschutzszenarien und deren zugrundeliegenden Modellierungen, unterscheiden sich diese Strategien wesentlich in Hinsicht auf Ambition, Umfang und Inhalt. Um dieser Vielfalt Struktur zu geben, beschreibt dieser Bericht einen Kriterienkatalog für die vergleichende und normative Auswertung langfristiger Klimaschutzszenarien, so wohl in Europa als auch weltweit. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Development of consumption-based land use indicators(Umweltbundesamt, 2017) Bruckner, Martin; Giljum, Stefan; Fischer, Günther; Wirtschaftsuniversität Wien; Internationales Institut für Angewandte Systemanalyse (Laxenburg); Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Golde, Michael; Timme, StephanMit diesem UFOPLAN-Vorhaben zu Landnutzungsindikatoren verfolgte das Umweltbundesamt das Ziel, Indikatoren aus einer Konsumperspektive weiter zu entwickeln, um damit die Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie zu unterstützen. Dabei wurden sowohl flächenbasierte als auch wirkungsorien-tierte Indikatoren mit einbezogen. Ferner hatte das Projekt das Ziel, ausgewählte Indikatoren des Flächenfußabdrucks für Deutschland und die EU zu berechnen. Diese Indikatoren sollen ein verbessertes Verständnis der globalen Zusammenhänge zwischen Konsum und Landnutzung liefern, welches für politische Entscheidungen in Richtung einer nachhaltigen Landnutzung von hoher Bedeutung ist. Dieser Synthesebericht präsentiert die Schlüsselergebnisse aus diesem Vorhaben. Zuerst geben wir einen strukturierten Überblick über bestehende Berechnungsmethoden des Flächenfußabdrucks, und beschreiben die technischen und strukturellen Eigenschaften sowie ihre Vor- und Nachteile. Dies führt zur Spezifizierung einer hybriden Methode als bevorzugten Berechnungszugang. Im zwei-ten Teil stellen wir die entwickelte innovative, hybride Methode zur Berechnung des Flächenfußabdrucks vor. Diese besteht einerseits aus einem globalen Handelsmodell, welches Produktflüsse in physischen Einheiten abbildet und es erlaubt, die in den Produkten enthaltenen Landflächen entlang globaler Wertschöpfungsketten zu verfolgen. Andererseits wurde ein Umwelt-Input-Output Modell in komplementärer Form integriert. Diese Methode wurde angewandt, um die Flächenfußabdrücke für Ackerland, Grünland sowie Waldflächen sowohl für Deutschland als auch die EU zu berechnen. Schließlich wurde ein Überblick über bestehende Indikatorensysteme zur Abbildung der Umweltfolgen von Landnutzung gegeben und diskutiert, in wie weit diese flächenbasierte Fußabdruckindikatoren in komplementärer Form ergänzen können. Einige der wirkungsorientierten Indikatoren wurden auch quantifiziert, insbesondere der Entwaldungsfußabdruck. Der Synthesebericht schließt mit einem Überblick über jene Themen ab, die in zukünftigen Arbeiten adressiert werden sollten. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Emission trading and regulation of financial markets(Umweltbundesamt, 2022) Meyer-Ohlendorf, Nils; Riedel, Arne; Görlach, Benjamin; Ecologic Institut; Universität Zürich; FutureCamp GmbH (München); Deutschland. Umweltbundesamt; Pauly, NadineUnter dem Eindruck der Finanz- und Wirtschaftskrise hat die EU das Instrumentarium zur Regulierung des Finanzmarktes weiterentwickelt und verschärft. Dieser Prozess hat auch Auswirkungen auf die Akteure am Europäischen Kohlenstoffmarkt und ihre Handelsstrategien. Dieser Abschlussbericht versammelt die Ergebnisse von drei Analysen: (i) eine juristische Analyse der verschiedenen Änderungen in der EU-Finanzmarktregulierung, und ihrer möglichen Auswirkungen auf die Akteure am Europäischen Kohlenstoffmarkt; (ii) eine empirische Analyse der Akteure am Europäischen Kohlenstoffmarkt, gestützt unter anderem auf eine Auswertung von 400 Unternehmen mit ETS-Bezug und ihrer Mitgliedschaften an den führenden Börsen für Emissionszertifikate, sowie ihren Konten im Europäischen Emissionshandelsregister, und (iii) die Auswertung einer Befragung unter den deutschen Anlagenbetreibern, die unter den EU-Emissionshandel fallen, zu ihren jeweiligen Handelsstrategien, ihren bevorzugten Zugangskanälen zum Kohlenstoffmarkt, und ihren Erwartungen für die zukünftige Entwicklung. Die unterschiedlichen Bestandteile des Projekts ergänzen sich zu dem Bild, das nur sehr wenige Marktakteure den Kohlenstoffmarkt in seiner gesamten Komplexität und Vielfalt nutzen, und dagegen ein großer Teil der Akteure eine sehr begrenzte, pragmatische Handelsstrategie verfolgt, die sich auf das nötigste beschränkt. Auch deshalb sind die Änderungen, die sich durch die Europäische Finanzmarktregulierung ergeben, letztlich nur für einen kleinen Teil der Marktakteure am Europäischen Kohlenstoffmarkt relevant - der allerdings einen großen Teil des Handelsvolumens auf sich vereint. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Entwicklung von konsumbasierten Landnutzungsindikatoren(Umweltbundesamt, 2017) Bruckner, Martin; Giljum, Stefan; Fischer, Günther; Wirtschaftsuniversität Wien; Internationales Institut für Angewandte Systemanalyse (Laxenburg); Ecologic Institut; Deutschland. UmweltbundesamtMit diesem UFOPLAN-Vorhaben zu Landnutzungsindikatoren verfolgte das Umweltbundesamt das Ziel, Indikatoren aus einer Konsumperspektive weiter zu entwickeln, um damit die Deutsche Nach-haltigkeitsstrategie zu unterstützen. Dabei wurden sowohl flächenbasierte als auch wirkungsorien-tierte Indikatoren mit einbezogen. Ferner hatte das Projekt das Ziel, ausgewählte Indikatoren des Flächenfußabdrucks für Deutschland und die EU zu berechnen. Diese Indikatoren sollen ein verbessertes Verständnis der globalen Zusammenhänge zwischen Konsum und Landnutzung liefern, welches für politische Entscheidungen in Richtung einer nachhaltigen Landnutzung von hoher Bedeu-tung ist. Dieser Synthesebericht präsentiert die Schlüsselergebnisse aus diesem Vorhaben. Zuerst geben wir einen strukturierten Überblick über bestehende Berechnungsmethoden des Flächenfußabdrucks, und beschreiben die technischen und strukturellen Eigenschaften sowie ihre Vor- und Nachteile. Dies führt zur Spezifizierung einer hybriden Methode als bevorzugten Berechnungszugang. Im zwei-ten Teil stellen wir die entwickelte innovative, hybride Methode zur Berechnung des Flächenfußabdrucks vor. Diese besteht einerseits aus einem globalen Handelsmodell, welches Produktflüsse in physischen Einheiten abbildet und es erlaubt, die in den Produkten enthaltenen Landflächen entlang globaler Wertschöpfungsketten zu verfolgen. Andererseits wurde ein Umwelt-Input-Output Modell in komplementärer Form integriert. Diese Methode wurde angewandt, um die Flächenfußabdrücke für Ackerland, Grünland sowie Waldflächen sowohl für Deutschland als auch die EU zu berechnen. Schließlich wurde ein Überblick über bestehende Indikatorensysteme zur Abbildung der Umweltfolgen von Landnutzung gegeben und diskutiert, in wie weit diese flächenbasierte Fußabdruckindikatoren in komplementärer Form ergänzen können. Einige der wirkungsorientierten Indikatoren wurden auch quantifiziert, insbesondere der Entwaldungsfußabdruck. Der Synthesebericht schließt mit einem Überblick über jene Themen ab, die in zukünftigen Arbeiten adressiert werden sollten. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Entwicklung von politischen Handlungsansätzen für die Unterstützung stärker pflanzenbasierter Ernährungsweisen(Umweltbundesamt, 2023) Quack, Dietlinde; Wunder, Stephanie; Jägle, Julia; Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Jering, Almut; Klatt, AnneDer vorliegende Bericht wurde im Rahmen des Ressortforschungsprojekts "Nachhaltiges Wirtschaften: Sozialökologische Transformation des Ernährungssystems" (kurz: STErn-Projekt) erarbeitet und fasst wesentliche Ergebnisse und Empfehlungen für eine Strategie zur "Förderung einer stärker pflanzenbasierten Ernährung" zusammen. Diese Strategie ist eine Schlüsselstrategie für eine nachhaltige Transformation der Ernährungssysteme. Bislang fehlen verbindliche politische Ziele für eine nachhaltige Ernährung, an denen sich Maßnahmen ausrichten könnten, und Indikatoren, die ein Monitoring ermöglichen. Der Bericht diskutiert verschiedene Optionen für Ziele und Indikatoren und orientierte sich dabei am Konzept der planetaren Grenzen und der Planetary Health Diet. Mit Hilfe des verhaltensbasierten Ansatzes des COM-BModells wurden insgesamt 17 relevante Einflussfaktoren auf Verhalten im Kontext stärker pflanzenbasierter Ernährungsweisen identifiziert. Auf dieser Basis wurden 12 politische Handlungsansätzen abgleitet, die auf besonders relevante Einflussfaktoren auf Verhalten wirken. Drei dieser politischen Handlungsansätze wurden besonders vertieft: (1) die Institutionalisierung durch ein Bundesprogramm und eine gemeinnützige Organisation, (2) die Stadt- und Raumplanung, (3) die berufliche Aus- und Weiterbildung. Abschließend wurden insgesamt 14 Maßnahmen vorgeschlagen, mit denen stärker pflanzenbasierte Ernährungsweisen unterstützt werden können. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Environmental offences in Germany 2016(Umweltbundesamt, 2020) Tröltzsch, Jenny; Gerstetter, Christiane; Mederake, Linda; Ecologic Institut; Deutschland. Umweltbundesamt; Ruddigkeit, DanaThis text summarises key findings of the German-language publication Umweltdelikte 2016. The publication provides a quantitative overview of the development and status of environmental crime in Germany between 2004 and 2016. For this publication, data from the two annual statistical sources that bring together data on (environmental) crime and criminal procedures in Germany were analysed; the Police Crime Statistics and the Statistics on Criminal Prosecution. Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/