Auflistung nach Autor:in "Doda, Baran"
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Veröffentlichung Carbon pricing potential in East and South Asia(Umweltbundesamt, 2022) Doda, Baran; Hall, Maia; Krause, Emma; Adelphi-Consult GmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Pauly, Nadine; Gibis, ClaudiaCO2-Bepreisung ist ein wirksames marktbasiertes politisches Instrument mit gesamtwirtschaftlichem Transformationspotenzial. Deshalb wird sie von politischen Entscheidungsträgern zunehmend als bevorzugtes Instrument benutzt, um auf die Herausforderungen des Klimawandels zu reagieren. Das Einsatzpotenzial von Instrumenten zur CO2-Bepreisung ist jedoch aufgrund unterschiedlicher politischer, rechtlicher, wirtschaftlicher, technischer und multilateraler Gegebenheiten sehr unterschiedlich. In einem früheren Bericht wurde ein analytischer Rahmen entwickelt, um das Potenzial und die Bereitschaft zur CO2-Bepreisung entlang dieser fünf Dimensionen zu bewerten. Der vorliegende Bericht wendet diesen Rahmen auf 15 ausgewählte Länder in Ost- und Südasien an, um Möglichkeiten für die CO2-Bepreisung in einer Region zu ermitteln, die für die Bemühungen zur Eindämmung des Klimawandels von entscheidender Bedeutung ist. Die Analyse zeigt Wege für die CO2-Bepreisung auf und weist auf neue Möglichkeiten in Ländern hin, in denen die Herausforderungen am größten zu sein scheinen. Insgesamt nimmt das Engagement für den Klimaschutz in der Region zu. Mehrere Länder haben beträchtliche Fortschritte bei der Entwicklung ihrer langfristigen Klimastrategien gemacht, bei denen die CO2-Bepreisung einen großen Anteil an den Emissionsminderungen haben soll. Die Hindernisse für die Einführung von CO2-Preisen sind jedoch vielfältig und können schwieriger zu überwinden sein, wenn beispielsweise eine starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen für Staats- und Exporteinnahmen, subventionierte und historisch niedrige Energiepreise und ein stark regulierter und von fossilen Brennstoffen abhängiger Stromsektor vorhanden sind. Die Ergebnisse des Berichts unterstreichen die Bedeutung der Rahmenbedingungen, die gegeben sein müssen, damit die CO2-Bepreisung durchführbar ist und wirksam zu Emissionsminderungen führt. Auf der Grundlage der Ergebnisse werden drei Länder (Indonesien, Pakistan und Vietnam) für eine vertiefte Analyse in einem nächsten Schritt des Projekts ausgewählt. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Carbon pricing potential in East and South Asia(Umweltbundesamt, 2021) Doda, Baran; Acworth, William; Kuneman, Ernst; Adelphi-Consult GmbH (Berlin); Deutschland. Umweltbundesamt; Pauly, Nadine; Gibis, ClaudiaEs besteht ein breiter Konsens darüber, dass die Bepreisung von Treibhausgas (THG)-Emissionen der Schlüssel für kosteneffiziente Emissionsminderungen ist und dass sie eine wichtige Rolle beim Übergang zu einer klimaneutralen Wirtschaft spielen muss. Trotz signifikanter Fortschritte bei der Umsetzung einer umfassenderen Klimapolitik in den letzten Jahren ist der Großteil der THG-Emissionen nach wie vor nicht mit einem Preis belegt. Um die CO2-Bepreisung in den einzelnen Ländern erfolgreich voranzutreiben, ist ein detailliertes und methodisches Verständnis der länderspezifischen Gegebenheiten erforderlich. Das Ziel des vorliegenden Berichts ist es daher, einen analytischen Rahmen zu entwickeln, der zu einem solchen Verständnis beiträgt und diesen später zur Bewertung des Potenzials der CO2-Bepreisung in verschiedenen asiatischen Ländern anzuwenden. Zu diesem Zweck werden in einer eingehenden Literaturrecherche über 500 relevante Studien und Berichte untersucht, die zwischen 1975 und 2020 veröffentlicht wurden. Mithilfe der Ergebnisse werden die relevanten Bedingungen für die Umsetzung von CO2-Bepreisungsmaßnahmen entlang politischer, rechtlicher, wirtschaftlicher, technischer und regionaler Dimensionen identifiziert. Diese identifizierten Bedingungen wiederum werden zu den Kernkomponenten des analytischen Rahmens, mit dem die Bereitschaft zur CO2-Bepreisung bewertet werden soll. Für jede dieser Komponenten weist die untersuchte Literatur auf mehrere Aspekte hin, die das Potenzial von CO2-Bepreisung beeinflussen können und schlägt Variablen und Indikatoren zur Bewertung ihrer empirischen Relevanz vor. Die verschiedenen Komponenten sind eng miteinander verwoben, da Eigenschaften einer Volkswirtschaft das Potenzial für CO2-Bepreisung über mehrere Kanäle gleichzeitig beeinflussen können. Gleichzeitig kann jede einzelne Komponente des analytischen Rahmens und jeder Aspekt innerhalb der Komponenten wertvolle Informationen zu einer empirischen Bewertung des Potenzials für CO2-Bepreisung beitragen. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Carbon pricing potential in East and South Asia(Umweltbundesamt, 2023) Doda, Baran; Hall, Maia; Haug, Constanze; Adelphi-Consult GmbH (Berlin); Chinese University of Hong Kong; Deutschland. Umweltbundesamt; Pauly, NadineDie Bepreisung von CO2 in angemessener Höhe ist ein zentrales Instrument im Kampf gegen den Klimawandel, allerdings wird derzeit wird nur ein Fünftel der weltweiten Emissionen bepreist. Eine erfolgreiche Bepreisung von CO2-Emissionen in Asien kann den Ländern der Region dabei helfen, ihre Klimaziele kosteneffizient zu erreichen, Investitionen in kohlenstoffarme Alternativen anzustoßen und regionale Klimaschutzmaßnahmen zu fördern. Dieser Bericht umfasst detaillierte Fallstudien zum Potenzial und den institutionellen Voraussetzungen für die Einführung einer CO2-Bepreisung in Indonesien, Vietnam und Pakistan. Er beginnt mit einer Zusammenfassung der übergreifenden Aspekte der Fallstudien, die durch die Anwendung des durch Doda et al. (2021) im Rahmen des Forschungsvorhabens entwickelten analytischen Rahmens identifiziert werden. Obwohl in allen drei Ländern ein starker politischer Wille zur Bepreisung von CO2 vorhanden ist, stellen der Einfluss und der Widerstand von Interessengruppen aus dem öffentlichen und privaten Sektor, die fossile Brennstoffe unterstützen, weiterhin ein Hindernis dar. Aus rechtlicher Sicht verfügen alle drei Länder über vorbildliche Klimagesetze und wichtige energiepolitische Rahmenbedingungen, die der CO2- Bepreisung förderlich sind. Herausforderungen ergeben sich hinsichtlich der politischen Koordinierung im fragmentierten institutionellen Umfeld der Länder und des Risikos internationaler Investitionsschiedsverfahren (ISDS). Die Wirtschafts- und Handelsstruktur der Länder und die Merkmale des Energiemarktes sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung, da CO2-Bepreisung ein marktbasiertes Instrument ist, das auf wirtschaftliche Anreize zur Verhaltensänderung setzt. In allen drei Ländern ist der Anteil der Emissionen aus dem Stromsektor hoch und steigt weiter an. Die technischen Kenntnisse und Kapazitäten der Regierung und des privaten Sektors sind ebenfalls wichtig für den Betrieb der Infrastruktur und die Umsetzung der CO2-Bepreisung. Obwohl sich die drei Länder der Fallstudien in unterschiedlichen Stadien der Entwicklung hin zu einer effektiven CO2-Bepreisung befinden, wird MRV übergreifend als die größte technische Herausforderung identifiziert. Abschließend bieten multilaterale Formate externe Anreize für CO2-Bepreisung und erleichtern die grenzüberschreitende Zusammenarbeit, auch auf internationalen Kohlenstoffmärkten. Alle drei Ländern konnten bereits auf die eine oder andere Weise auf die Unterstützung verschiedener Organisationen und/oder Staaten zurückgreifen. Zu den politischen Empfehlungen des Berichts gehören: die Bepreisung von CO2 mit den laufenden Reformen des Strommarktes abzustimmen; Subventionen für fossile Brennstoffe abzuschaffen und stattdessen erneuerbare Energien gezielt zu unterstützen; frühzeitig mit den relevanten Interessengruppen in Kontakt zu treten, um Widerstände zu verstehen und abzubauen; die multilaterale Zusammenarbeit und den Dialog mit Ländern auszubauen, die schon Erfahrung mit der Einführung von CO2-Bepreisung haben und - in diesem Zusammenhang - den Bedarf nach Aufbau von Kapazitäten zu ermitteln und Unterstützung durch spezielle multilaterale Programme dafür zu erhalten. Quelle: ForschungsberichtVeröffentlichung Voluntary offsetting: credits and allowances(Umweltbundesamt, 2021) Doda, Baran; La Hoz Theuer, Stephanie; Cames, Martin; Adelphi Research gGmbH (Berlin); Öko-Institut. Büro Berlin; Deutschland. UmweltbundesamtBisher erfolgte die Bereitstellung von Zertifikaten innerhalb des freiwilligen Kohlenstoffmarktes fast ausschließlich in Form von Emissionsminderungsgutschriften (Credits), die durch Projekte im Rahmen von Baseline-and-Credit-Programmen generiert wurden. Dieser Bericht analysiert eine weitere mögliche Bezugsquelle: Zertifikate aus Emissionshandelssystemen (EHS). Wenn die EHS-Obergrenze stringent ist, führt die Löschung eines Emissionszertifikats zu einer zusätzlichen Verknappung - und damit zu einer zusätzlichen Emissionsreduktion innerhalb des Systems. Einige Emissionshandelssysteme verfügen jedoch über Marktstabilitätsmechanismen (MSM), wie die Marktstabilitätsreserve (MSR) im EU EHS, welche die Stilllegung von Zertifikaten vorsehen als Reaktion auf anhaltende Überschüsse an Zertifikaten im Umlauf. Ein MSM kann daher die Zusätzlichkeit (und damit den Umweltnutzen) von freiwilligen Emissionsausgleichen beeinflussen. Um dem entgegenzuwirken, könnten Akteure, die freiwillig Zertifikate kaufen, einen "Buy-and-Hold"-Ansatz verfolgen, bei dem ein Dienstleister z.B. ein Zertifikat kauft und es hält, bis der MSM keine Stilllegung des Zertifikats mehr bewirkt. Letztlich bieten die unterschiedlichen Interessen und Prioritäten der im freiwilligen Kohlenstoffmarkt agierenden Akteure Raum sowohl für Emissionsminderungsgutschriften als auch für Zertifikate. Auf der einen Seite könnten Kaufende von Emissionsausgleichen mit einem starken Fokus auf internationale Zusammenarbeit, Generierung von Zusatznutzen in Entwicklungsländern, Kommunizierbarkeit der Emissionsminderung und die Förderung bestimmter Technologien Emissionsminderungsgutschriften attraktiver finden. Diese Gutschriften sind oft mit geringeren Kosten verbunden, können aber auch mit höheren Reputationsrisiken sowie erheblichen Risiken bei der Bestimmung der Zusätzlichkeit der Emissionsreduktion und der Referenzemissionen (Crediting Baselines) verbunden sein. Andererseits könnten am freiwilligen Markt Teilnehmende, die eine höhere Sicherheit der direkten Emissionsminderung bevorzugen, den Erwerb von Zertifikaten vorziehen. Zertifikate können auch von Kaufenden bevorzugt werden, die Innovationen fördern oder Emissionsminderungen "im eigenen Land" vorantreiben wollen, da die meisten Kaufenden aus Industrieländern stammen. Die größte Herausforderung bei der Verwendung von Zertifikaten zur freiwilligen Löschung besteht darin, dass Emissionsminderungen von der Stringenz der kumulativen EHS-Obergrenze im Zeitverlauf abhängen und MSM angemessen berücksichtigt werden müssen. Quelle: Forschungsbericht